Ein neues Erscheinungsbild für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)
Hier ist ein Projekt aus meinem Büro, auf das ich stolz bin: Das Erscheinungsbild für das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Und das kam so: Mitten im ersten Lockdown rief mich mein Freund und alter Weggefährte Dominik Wichmann (Looping Group) an und fragte zunächst nur nach einem Logo für das von Looping betreute RND. Daraus entwickelte sich über die letzten zwei Jahre eine umfassende Zusammenarbeit mit dem RND und Looping, die zum Schluss den (Re)launch des gesamten RND und seiner vielen Partner ergab – für mich eines der spannendsten und zukunftsträchtigsten Projekte in »den Medien« der letzten Jahre.
Das RND nämlich ist ein Zusammenschluss von rund zwei Dutzend Regionalzeitungen (Tendenz zuletzt deutlich steigend), die als Printausgabe in ihren Regionen immer noch sehr gut aufgestellt sind (Gesamtauflage über 2,3 Millionen täglich), und die sich aber zunehmend schwer taten, ihre treuen Leser:innen mit qualitativ hochwertiger nationaler und internationaler Berichterstattung zu begegnen. Hinzu kommt das immergleiche Problem, dass es für kleine Zeitungen schwer ist, einen zeitgemäßen Digitalauftritt hinzulegen. Und vor allem hier zündet die Idee des RND und seines CDO Bernhard Bahners: Es gibt eine zentrale RND-Website, die es mit allen digitalen Angeboten nationaler Nachrichtenportale aufnehmen kann. Es gibt aber auch Websites für alle Regionalpartner, die auf diese Weise auch digital ihre regionalen Kompetenzen mit den (inter)nationalen Stärken des RND verbinden können. Und das ist der eigentliche Clou: selbst vergleichsweise kleine, aber in den Regionen enorm profillierte Tageszeitungen wie z.B. die Märkische Allgemeine oder die Peiner Allgemeine Zeitung, deren Digitalauftritte in der Vergangenheit eher bescheiden ausgefallen waren, haben jetzt Apps und Websites, die vollkommen auf der Höhe der Zeit sind. Das ging natürlich nur durch den Zusammenschluss im RND (Arbeitstitel: One Platform). Und in der Konsequenz rennen gerade ganz viele neue potentielle Partner dem RND die Bude ein und wollen auch mitmachen.
Das RND und vor allem Bernhard Bahners haben hier einen großartigen Job gemacht. Und ganz nebenbei ein bisschen auch die Frage nach der Zukunft der Medien beantwortet. Wer nämlich gedacht hat, dass es in Zukunft nur noch wenige Medienmonopole geben würde, weil nur die Großen digital Schritt halten können, der sieht sich hier eines Besseren belehrt. Ich finde das eine sehr schöne Geschichte. Danke Bernhard! Du hast ein tolles Team! Und Danke Dominik und Looping, dass ihr mich mit an Bord geholt habt.
Den kompletten Case gibt es auf dieser Website im Archiv.
