Bureau Johannes Erler – Metromod – Erscheinungsbild und Blog für die Kunstwissenschaft

Metromod – Erscheinungsbild und Blog für die Kunstwissenschaft

Ein Erscheinungsbild für die Kunstwissenschaft: Gemeinsam mit den Forscherinnen um Prof. Dr. Burcu Dogramaci am Kunstwissenschaftlichen Institut der Ludwig-Maximilians Universität in München hat BJE das Branding für das vom European Research Council geförderte Projekt METROMOD entwickelt.

Autor

Jonas Buntenbruch

Kategorie

Brandneu

Datum

16.11.2018

Flucht und Migration sind keine Phänomene unserer Zeit: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war vor allem das alte Europa von Krieg und Faschismus zerrüttet und zahlreiche Kreative, Kulturschaffende und Intellektuelle flüchteten in die Metropolen dieser Welt.

Die Kunstwissenschaftlerinnen erforschen das Ausmaß dieser Fluchtbewegungen und suchen vor Ort in New York, Buenos Aires, London, Istanbul, Bombay (heute: Mumbai) und Shanghai nach Spuren, Orten, Artefakten und Kontaktpunkten. Ihr Ziel: eine Neubewertung der Kunstepoche der Moderne aus Perspektive der Migration und den daraus resultierenden internationalen Einflüssen. Denn gemeinhin gilt die Moderne nach wie vor als westlich- und zentraleuropäisch geprägte Bewegung.

Die gesamte Recherche wird über einen Zeitraum von vier Jahren in einer Datenbank dokumentiert und ist ab 2019 in Form einer interaktiven Karte öffentlich zugänglich. Die Plattform wird von einem internationalen Team bestehend aus Designern vom Bureau Johannes Erler und dem Entwicklerstudio Lab1100 konzipiert und entwickelt. Mit einer internationalen Konferenz und dem Start des Projekt-Blogs Ende November feiert das Projekt seinen Auftakt.

Basis des Erscheinungsbilds ist die geometrische Schrift „Sharp Grotesk“ von SharpType, New York. Sie verbindet die klassische Ästhetik der Moderne mit einem zeitgenössischem Look & Feel. Darauf aufbauend ist ein Keyvisual entstanden, das die sechs Metropolen abbildet, in denen im Rahmen des Projekts geforscht wird: dynamisch- und gegensätzlich pulsierende Ringe repräsentieren Migrationsbewegungen und die Transformation urbaner Topografien. Diese formal strengen Grundelemente bilden das Rahmenwerk für alle zukünftigen Anwendungen.

Nachtrag

Vor einiger Zeit haben wir bereits das Erscheinungsbild für das kunstwissenschaftliche Projekt METROMOD an der Ludwig-Maximilians Universität in München vorgestellt.

Diese Woche ist pünktlich zur ersten METROMOD Konferenz in München der Forschungsblog online gegangen.Dieser wird ganz basisdemokratisch von den Kunstwissenschaftlerinnen bespielt und ermöglicht es ihnen direkt aus New York, Buenos Aires, London, Istanbul, Mumbai und Shanghai zu berichten.

Hier geht es zum METROMOD Blog