Praktikumsbericht: Eindrücke & Zwischenstand
Ein Monat ist schon vergangen von unseren sechs als Praktikantin und Praktikant bei BJE. Zeit, einen kleinen Blick zurück zu werfen – gerade, weil die Zeit hier wie im Flug vergeht und man das Reflektieren fast vergisst. Was ist hängen geblieben neben der Arbeit?
Montagmorgen 9:30 Uhr. Im Gegensatz zum Rest der Woche, in der moderne Gleitzeit herrscht, heißt es heute: Bitte pünktlich sein! Zum Wochenmeeting für alle gibt es Leckereien vom Bäcker gegenüber der schönen Altbauvilla im Stadtteil Hamburg Rotherbaum, in der die Agentur ein Stockwerk bezogen hat. Um einen rustikalen Holztisch herum wird besprochen, was letzte Woche war, was die Agentur und die Welt bewegt, was ansteht und wer welche Projektaufgaben übernimmt. Ein einstimmender und aufweckender Start in die Woche. Diese Routine ist praktisch und man erfährt, woran die anderen gerade arbeiten. Gelegentlich ufert das Meeting dann mal aus und ruck, zuck ist der halbe Vormittag um.
Zur Zeit ist Kundenakquise ein großes Thema. Das ist ziemlich interessant, weil wir uns immer gefragt haben, wie Agenturen an ihre Aufträge kommen. Und da gibt es keine goldene Regel. Es sind Ideen gefragt, die ganzheitlich durchdacht sein wollen, um die Wunschkunden zu erreichen.
Donnerstags ist Markt am Turmweg, worauf sich alle freuen. Außer es ist richtig ungemütliches Wetter, dann geht es oft in die Kantine um die Ecke. Allerlei Möglichkeiten, nicht zu verhungern, gibt es im Umkreis, aber die Preise sollte man stadtteilbedingt im Auge behalten. Sonst kann man aber auch in die Obstschale in der Küche greifen und sich einen Kaffee oder Tee zapfen.
An manchen Tagen drücken sich Kunden, Freelancer und Techniker die Klinke in die Hand und leichter Stress liegt in der Luft. An anderen Tagen ist es richtig ruhig, wenn alle in ihre Projekte vertieft sind. Ein Schema dafür ließ sich bisher nicht erkennen. So auch nicht für die unterschiedlichen Befindlichkeiten der Mitarbeiter (uns eingeschlossen), was das Fensteröffnen und Heizen angeht. Mal friert der eine, mal die andere. Der immerwährende Kampf von 2 °C mehr oder weniger.
Aber abgesehen davon herrscht ein angenehmes Klima zwischen vor Konzentration rauchenden Köpfen und einer erfrischenden Brise Leichtigkeit und guter Laune. Musik spielt dabei auch eine wichtige Rolle. Hier, in den hohen Räumen, wird gerne gesungen und über die kabellosen Boxen unterschiedlichster Musikgeschmack bedient. Selbst im Bad ertönt beim Betreten ein Radio – allerdings laufen dort stets Nachrichten.
BJE hat uns sehr herzlich empfangen und vertrauensvoll direkt in den Alltag integriert. Wir sind gespannt, welche Eindrücke in den nächsten Monaten noch hinzukommen, und freuen uns, mit dabei sein zu dürfen, uns einbringen zu können und vieles mitzunehmen. Auch schön, in einem Zeitalter Praktikant/in zu sein, in dem es verantwortungsvollere Aufgaben gibt als Kopieren und Kaffeekochen.